Die Stabheuschrecken zählen zu den Phasmiden (Gespenstschrecken) und sind sehr einfach zu haltende Terrarienbewohner. Im Großen und Ganzen gibt es nur 3 Punkte zu beachten:
Die Mindestgröße des Spinnen-/Insektenterrariums kann bei 30x30x35 für bis zu 5 ausgewachsene Tiere liegen, da sie sich nur sehr wenig bewegen. Wichtig ist hierbei nur, das das Terrarium immer höher ist, sodass die Pflanzen senkrecht platziert werden können, da die Stabheuschrecken meistens die senkrechten Pflanzenstängel aufsuchen. Auf den Bodengrund sollte man verzichten, da die Tiere sehr viel Dreck machen, sodass man je nach Besatz 1-2x pro Woche putzen muss. Da empfiehlt sich als Bodengrund ein Stück Küchenrolle, die man einfach herausnehmen und ersetzen kann. Füttern braucht man seine Stabheuschrecken nicht, sie fressen Gewächse wie Himbeere, Brombeere, Efeu und ungespritzte (!) Rose. Man sollte dafür sorgen, das diese Gewächse immer in frischem Zustand im Terrarium sind. Zum Trinken kann man den Stabheuschrecken eine flache Wasserschale anbieten (z.B. Marmeladeglasdeckel), muss man aber nicht, da sie hauptsächlich von den Wassertropfen trinken, die durch das Sprühen entstanden sind.
Die Zucht ist kein Problem, da sich die Stabheuschrecken über Jungfernzeugung (Parthenogenese) vermehren. Es gibt keine Männchen, nur Weibchen die die Eier einfach wegschleudern. Diese sammelt man dann ein und gibt sie in eine Dose die mit Küchenpapier ausgekleidet wurde, und immer (!) feucht gehalten wird. Nach 3 Monaten schlüpfen die Jungtiere, die sofort selbstständig sind. Man kann sie zu den Alttieren setzen, da sie nicht kannibalisch sind.